Erdinc Karakas (Kreuzbandriss), Leon Augusto (Innenbandriss), Luca Jensen (Corona), Levan Kenia (Rotsperre) und Tom Fladung (Einblutung in der Wade): Das ist die Ausfallliste des KFC Uerdingen für das Spiel am Samstag (14 Uhr, RevierSport-Liveticker) bei Rot-Weiss Essen. Hinzu kommt noch ein dickes Fragezeichen hinter dem Einsatz von Stürmer Shun Terada (dicker Knöchel).
RevierSport hat am Freitag mit KFC-Trainer Alexander Voigt gesprochen.
Alexander Voigt, wie wollen Sie diese Ausfälle in Essen kompensieren?
Da brauchen wir uns nichts vorzumachen. Wir können diese Jungs nicht ersetzen. Das sind fünf Stammspieler, die uns wegfallen. Das ist einfach nur brutal. Wir fahren mit nur 16 Mann nach Essen.
Die Jungs, die spielen werden, träumen auch alle vom großen Profifußball. Wenn man in Essen aufläuft, dann ist das absoluter Profifußball. So sieht es in der 3. Liga aus oder gar in der 2. Bundesliga. Jeder kann jetzt zeigen, dass er auf diesem Niveau, in diesem Ambiente spielen kann.
Alexander Voigt
Droht dem KFC denn wieder ein Debakel wie beim 0:11 im Hinspiel?
Das hoffe ich nicht! Ich erwarte auf die Ausfälle eine Trotzreaktion der Mannschaft. Auch wenn am Samstag an der Hafenstraße ein anderes KFC-Team als in den letzten Wochen auf dem Rasen stehen wird, will ich vollen Einsatz sehen. Die Jungs, die spielen werden, träumen auch alle vom großen Profifußball. Wenn man in Essen aufläuft, dann ist das absoluter Profifußball. So sieht es in der 3. Liga aus oder gar in der 2. Bundesliga. Jeder kann jetzt zeigen, dass er auf diesem Niveau, in diesem Ambiente spielen kann. Ich bin selbst gespannt, wie sich die Mannschaft nach diesen brutalen personellen Nackenschlägen verkaufen wird.
Nochmal: Droht eine Klatsche?
Nein! Wir haben eine große Verantwortung gegenüber dem Verein, unserer Fans, die mit rund 500 Mann vor Ort sein werden. Zum Glück stehen mir alle meine defensiven Spieler zur Verfügung. Ich lasse keinen Gedanken an eine Niederlage und schon gar nicht an ein Debakel zu. Jedes Spiel muss erst gespielt werden. Wir werden uns auch nicht einigeln. Ich werde den Jungs sagen, dass sie das genießen und frei von der Leber runterspielen sollen. Nur so kann man in Essen bestehen und sich gut verkaufen.
Was sagen Sie denn zum Gegner?
Ich war am Mittwoch in Köln und habe das Spiel Fortuna gegen RWE verfolgt: Das war ein tolles Spiel, ein Drittliga-Duell. Essen war in der ersten Halbzeit bärenstark, dann wurde die Fortuna besser. Wir spielen gegen die beste Mannschaft der Liga. Damit ist alles gesagt.
Wird Rot-Weiss Essen Ihrer Meinung nach am Ende der Saison auf Platz eins stehen?
Ja, da lege ich mich fest: RWE wird aufsteigen!